Mehr ist manchmal zu viel

Kennst du das?
Du hast die zehnte Morgenroutine ausprobiert.
Dein Meditationskissen glüht vom Sitzen.
Und trotzdem fühlst du dich irgendwie...
nun ja, eher optimiert als lebendig.

Willkommen im Club.
Ich warte schon auf dich – Tee ist heiß.

 

Unsere Welt liebt es, uns zu erzählen, dass wir immer noch eine bessere Version von uns selbst werden müssen:
achtsamer, leistungsfähiger, hübscher, gelassener, irgendwie mehr "glänzend".

Aber wenn wir ganz ehrlich sind:
Wie oft bist du beim Versuch, „besser“ zu werden, einfach nur müder geworden?

Vielleicht liegt das nicht daran, dass du zu wenig Disziplin hast.
Vielleicht liegt es daran, dass der ganze Plan – ganz freundlich gesagt – kompletter Unsinn ist.

 

Es geht nicht ums Besserwerden. Es geht ums Heimkehren.

 

Stell dir mal vor:
Du bist kein kaputtes Projekt, das endlich repariert werden muss.
Du bist ein wunderschönes Wesen, das sich einfach nur verlaufen hat.

Rückverbindung bedeutet:
Kein neues Ziel setzen.
Kein besserer Mensch werden.

Sondern endlich aufhören zu rennen
und merken:
„Ach, hier bin ich ja.“

Was sich ändert, wenn du aufhörst, dich zu optimieren:

  • Du musst dir nicht mehr beweisen, dass du okay bist.

  • Du hörst auf, dich mit fremden Lebensentwürfen zu vergleichen.

  • Du hast plötzlich echte Energie – nicht, weil du sie "manifestierst", sondern weil du aufhörst, sie zu verballern.

Kurz gesagt:
Du bist mehr du.
Ungebügelt, unperfekt, wunderbar.

 

Ein kleines Experiment für dich:

 

Heute – nur heute – versprich dir selbst:

  • Keine Liste, die du abarbeiten musst, um „spirituell genug“ zu sein.

  • Kein innerer Richter, der sagt: "Das hättest du aber besser meditieren können."

  • Nur ein Atemzug.

  • Nur eine Hand auf deinem Herzen.

  • Nur dieses Wissen:

Ich war nie verloren. Ich habe nur vergessen, wo ich wohne.

Schluss mit dem Stress: Komm zurück.

 

Wenn du diesen Text gefunden hast, dann vielleicht,
weil deine Seele ein bisschen müde ist vom ganzen "besser werden".

Vielleicht will sie einfach nur nach Hause.
Und weißt du was?
Hier gibt’s keine Stempeluhr.
Hier zählt nur eines: Du. Echt. Jetzt.

Optimierung ist anstrengend.
Rückverbindung ist einatmen.
Dein Platz wartet.

 

Mini-Fazit:
Optimieren kannst du später noch – wenn du willst.
Erstmal atmen.
Und vielleicht ein Stück Kuchen essen. 🍰

 

Von Herz zu Herz

deine Mone

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Alex (Samstag, 26 April 2025 22:04)

    Dieser Blog passt so wahnsinnig gut. Genau das fühle ich und lasse es endlich zu seit April. Einfach mal tief durchatmen, überlegen, was gehört zu mir. Wer oder was ist nur Ballast und stört meinen inneren Frieden? Da bin ich lange umher gelaufen, verdammt viel kopfkino, schlaflose unruhige Nächte. Was ist richtig, was ist falsch? Eigentlich hätte ich schon längst einfach meiner Intuition folgen sollen. Aber….., ich hab es offenbar gerne kompliziert und mag lange mich und meine Seele unnötig belasten.
    Aber….. endlich vor einer Woche die Entscheidung ausgesprochen, seitdem sind meine Meditationen atmen, in mir ankommen, kaum Gedanken, nur die Ruhe und mein Sein genießen.

    Vielen lieben Dank Mone für dein Sein�

Simone Nickel-Berkel

  • Mentalcoach 
  • Mentorin
  • Reikimeisterin und Lehrerin
  • zertifizierte Aromapraktikerin 
  • Achtsamkeitstrainerin

 

Simone Nickel-Berkel

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